Written by Philipp Gottfried and published in She Wolf on September 24, 2019
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Unter dem Namen Binary Drift veröffentlichte der in Lima Peru geborene, spanisch stämmige Songwriter Mauricio Yrivarren bereits am 26.02.2019 sein Solo-Debütalbum Pocket Tunes. Nach einer langen musikalischen Abstinenz, wagt der gebürtige Spanier, welcher einige Jahre in den USA Lebte nun in Zusammenarbeit mit dem spanischen Produzenten Josemi Sánchez seinen musikalischen Neuanfang und ebnet diesem mit seiner Single Drifting das Fundament. Er selbst bezeichnet seinen Mix aus Indie und Alternative als Vampire-Rock, eine Stilbezeichnung, welche wir gut und gerne übernehmen. Auf seinem Album Pocket Tunes befinden sich insgesamt 14 Songs, bei denen sich Mauricio Yrivarren die Unterstützung von Aldo Rodriguez (Los Outsaiders, Gonzalo García-Sayán, & Space Bee), Patxi Urchegui und Laurita Rex ins Boot geholt hat. Einen kurzen Einblick in die musikalische Welt von Binary Drift, gibt die Single Drifting auf welcher der Fokus in diesem Artikel liegt.
Ein elektronischer Beat leitet den Song Drifting ein, auf diesen folgen eine cleane Stromgitarre, die für den Einstieg sorgen und zunächst den durchaus schönen Gesang von Mauricio Yrivarren hervorheben. Kurze Augenblicke später, wechselt der Song fließend in einen schönen Acoustic / Alternative Track über, der zum einen hervorragend produziert wurde und zum anderen durch seine musikalische Umsetzung glänzt. Bassgitarre und Gitarre, harmonieren miteinander und verschmelzen zusammen mit den Drums zu einer klanglich mächtigen Soundwall, die den Raum regelrecht vereinnahmt. Der Refrain ist schafft es, sich in dem Gedächtnis des Hörers festzusetzen und macht ebenfalls eine Topfigur. Absolutes Highlight sind die weiteren Verzierungen des Arrangements, zum Beispiel durch das hinzufügen von gefühlvoll anmutenden Solos der Gitarre und einer Trompete ziemlich am Ende des knapp dreiminütigen Tracks. Lyrisch ist Binary Drift‘s Single Drifting als Appell an die Liebe zu verstehen und das man sowohl in guten, als auch in schlechten Zeiten zusammenhalten sollte. Dies ist jedoch nur die subjektive Einschätzung des hier schreibenden Rezensenten.
Fazit: Verzerrte Gitarren und Heavyness, sucht man bei diesem “Vampire-Rock” Song vergebens, dafür erhält man jedoch ein talentiertes musikalisches und radiotaugliches Gesamtprodukt, das sich sowohl durch die Leistung des Sängers, als auch die des Produzenten und der Musiker auszeichnet. Wie immer sei an dieser Stelle empfohlen, den Oben eingebetteten Player zu verwenden, um sich ein eigenes Bild von Binary Drift und seiner Single Drifting aus dem Album Pocket Tunes zu machen. Es lohnt sich!
Review von Philipp – Philipp@she-wolf.eu
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